Wachsende Städte wie Leipzig sind durch eine zunehmende Verdichtung gekennzeichnet. Ziel des Projektes lag in der Herleitung einer Handlungsmethodik, die ermöglicht innerstädtische Flächen nicht nur baulich, sondern mit Blick auf das urbane Grün zu entwickeln und einer an den Klimawandel angepassten Doppelten Innenentwicklung gerecht zu werden. Mit der Konzeption wurde das bestehende, sich über alle Schutzgüter erstreckende Maßnahmekonzept des Landschaftsplans Leipzig vertiefend weiterentwickelt und ein Leitfaden zur Anwendung in der Stadtentwicklungsplanung, der Bauleitplanung sowie zur Beurteilung geeigneterer Maßnahmen für die städtische Planung erarbeitet. Mit dem strukturierten Leitfaden wird die Priorisierung von Zielen und der Ableitung von geeigneten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ermöglicht. Den Entscheidungsträgern wird dadurch bei der Auswahl von freiraumbezogenen Klimaanpassungsmaßnahmen geholfen und gibt Empfehlungen, für ökonomisch und ökologisch sinnvolle Maßnahmen und welche Priorität diese Maßnahmen einnehmen sollte.

Dabei wurden vorliegende Datenquellen systematisiert und zur Auswertung benannt. Das Verfahren wurde anhand von zwei innerstädtischen Testgebieten entwickelt und experimentell in einem Anwendungsbeispiel überprüft. Auf diese Art wird gewährleistet, dass alle relevanten Informationen zu einem frühen Zeitpunkt in die Planung aufgenommen und berücksichtigt werden.