Das Untersuchungsgebiet Altchemnitz lässt sich als relativ unstrukturierter und heterogener Stadtraum beschreiben. Hier finden sich vor allem Gewerbeeinheiten, produzierendes Gewerbe, Kleingewerbe sowie öffentliche Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen. Gewerbliche Altstandorte sind zum Teil revitalisiert worden, teilweise prägen aber auch mindergenutzte Flächen das Erscheinungsbild.
In verschiedenen konzeptionellen Grundlagen wurden die Entwicklungsziele für das Gebiet bereits definiert und mit konkreten Umsetzungsstrategien hinterlegt. Das Thema zukunftsfähige Mobilität wurde dabei jedoch noch nicht umfassend betrachtet.
Das Quartier ist durch ein hohes Aufkommen an Wirtschaftsverkehr geprägt. Zudem befinden sich viele Unternehmen mit hohen Beschäftigten- bzw. Besucherzahlen im Quartier.
Trotz der integrierten innerstädtischen Lage und einer guten Anbindung an den ÖPNV ist der private PKW hier noch immer das bevorzugte Verkehrsmittel.
Um den verkehrlichen Problemen entgegenzuwirken, erarbeiten die seecon Ingenieure in Zusammenarbeit mit der DSK ein Mobilitätskonzept. Ziel ist es, passgenaue Lösungen für eine klima- und nutzergerechte Gestaltung der Mobilität im Quartier zu erarbeiten und durch die gemeinsame Entwicklung von Maßnahmen, die Treibhausgas-, Lärm- und Schadstoffemissionen zu reduzieren, ohne die Mobilität der Nutzenden und Bewohner: innen einzuschränken. Insbesondere der Umweltverbund soll zugunsten des MIV gefördert werden.