Dem Gelände der ehemaligen „Zweenfurther Kunstleder und Wachstuchfabrik Alexander Schuhmann“ sowie daran angrenzenden Grünflächen soll eine neue Nutzung zugeführt werden. Die mit der Beendigung der Fabrikation einhergehende Verödung des Areals hat die Entwicklung einer Brache verursacht. Zur Unterbindung dieser fortschreitenden Entwicklung ist ein vordringlicher städtebaulicher Planungsbedarf für das Areal gegeben. Die übergeordnete Intention besteht darin, den mit der Brache verbundenen städtebaulichen Missstand zu beseitigen und eine geordnete städtebauliche Entwicklung aufzuzeigen.

Neben der Revitalisierung der brachgefallenen Kunstlederfabrik sieht das städtebauliche Konzept die straßenverkehrstechnische und fußläufige Erschließung des Plangebiets und dessen wegeseitige Vernetzung mit der Umgebung sowie die Sicherung von öffentlichen Freiflächen vor.

Im Zuge der Erstellung des Bebauungsplanes soll die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Wohn- und Aufenthaltsortes sichergestellt werden. Die nun beabsichtigte Umnutzung des Areals zu einem Wohnquartier sieht neben der Errichtung eines Einfamilienhausgebietes in Kombination mit Geschosswohnungsbauten im Neubau, die Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude, ebenfalls im Sinne einer Wohnnutzung, vor. Neben der Aufwertung des Baubestandes, soll auch die der vorhanden Grünbereiche im Zuge des Bauleitplanverfahrens gesichert werden.

Zur Umsetzung des Ziels wird ein Planverfahren durchgeführt, um die Bedürfnisse der Bevölkerung, die Belange des Denkmalschutzes und des Landschaftsbildes, sowie des Umwelt- und Naturschutzes umfassend und abschließend zu ermitteln.