Mit einer Größe von ca. 35 ha und der zentralen Lage im Herzen Leipzigs ist das Areal des ehem. Preußischen Freiladebahnhofes an der Delitzscher Straße stadtentwicklungspolitisch von hoher Relevanz und gleichzeitig das größte innerstädtische Bauvorhaben dieser Art in Deutschland.
Das Areal ist derzeit überwiegend gewerblich geprägt; der innere Teil liegt weitgehend brach. Ziel der Revitalisierung ist die Schaffung eines zukunftsweisenden, lebendigen und urban gemischten Stadtquartiers mit eigenständiger städtebaulicher Identität.
Die Herausforderungen aus artenschutzrechtlicher Sicht bestehen insbesondere im Umgang mit einer Vielzahl gebäude- und gehölzbewohnender Arten (Brutvögel und Fledermäuse) sowie mit offenen Brachflächen besiedelnde Arten wie die Zauneidechse.
Neben dem Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag sind hier im Rahmen der Ausnahmegenehmigung spezielle Maßnahmenkonzepte für die betroffenen Artengruppen zu entwickeln. Weitere Leistungen sind die Koordination der Zauneidechsenumsiedlung, die ökologische Begleitung der Baumaßnahme (Abriss und Flächenfreimachung), Entwicklung von Kompensationskonzepten für die betroffenen Artengruppen wie bspw. Nistkastenkonzepte oder die Entwicklung einer 2 ha großen Kompensationsfläche für den Neuntöter und die Umsiedlung von Zauneidechsen.